Inhaltsverzeichnis
Veranstaltung teilen
Allgemeine Informationen
Neuordnung des Leistungsrecht in der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe
Das neue Kinder- und Jugendstärkungsgesetz soll Kinder, Jugendliche sowie junge Erwachsene und deren Familienangehörige mit besonderem Unterstützungsbedarf stärken. Teilhabe und Chancengleichheit stehen hierbei im Vordergrund. Im Bereich der Inklusion wurde ein Stufenplan entwickelt, der schrittweise umgesetzt werden soll. Besonderer Fokus liegt hierbei auf den öffentlichen und freien Trägern der Jugendhilfe, die ab 2028 für alle Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung zuständig sein sollen. Um dieser Rolle gerecht zu werden, sind nicht nur eine Neuordnung des Leistungsrecht sondern gleichzeitig auch die Schaffung neuer Aufgabenbereiche/Professionen sowie umfassende Weiterbildungen erforderlich. Diese betreffen insbesondere den Beratungsauftrag nach § 10a sowie die Ausbildung von Verfahrenslotsinnen und Verfahrenslotsen gemäß §10b des SGB VIII, die ab dem 01.01.2024 ihre Arbeit aufnehmen.
Verfahrenlotsin und Verfahrenslotse sowie der Beratungsauftrag nach § 10a SGB VIII
Eine Doppelrolle kommt den Verfahrenslotsinnen/Verfahrenslotsen zu. Sie sind zugleich Berater:innen des Jugendamtes und Anwältinnen bzw. Anwälte der leistungsberechtigten Personen. Eine Aufgabe, die nicht nur ein hohes Maß an fachlichem (sozialpädagogischen wie juristischen) Fachwissen voraussetzt, sondern ein ebenso hohes Maß an Empathie, Fingerspitzengefühl und weitere persönliche Kompetenzen (Soft Skills). Auch in der Beratungsfunktion nach § 10a sind diese Kenntnisse unabdingbar, um Leistungsberechtigten eine verlässliche und kompetente Unterstützung zu sein.
Sie interessieren sich für die Tätigkeit einer Verfahrenslotsin/eines Verfahrenslotsen und/oder möchten mehr darüber erfahren? Dann sind Sie bei uns genau richtig.
Darum geht es in unserer Veranstaltung
In unserem insgesamt sechsstündigen Webinar beleuchten unsere Referenten, Prof. Dr. Jan Kepert und Markus Wegenke, die §§ 10a und 10b des SGB VIII aus den Blickwinkeln zweier Professionen. Am ersten Tag erhalten Sie einen kompakten Einblick in die Aufgaben, Rechte und Pflichten, die mit den jeweiligen Tätigkeiten verbunden sind und welche Herausforderungen sowie Chancen sich hieraus ergeben. Am zweiten Tag folgt die praktische Ausarbeitung. Unter Anleitung von Markus Wegenke gehen Sie in der Gruppe anhand von Fallbeispielen der Frage nach, wie eine Beratungstätigkeit und das Agieren als Verfahrenslotsin/Verfahrenslotse in der Praxis erfolgreich gestaltet werden kann.
Ein Handout, das die Inhalte des Webinars noch einmal zusammenfasst und weitere ergänzende Informationen enthält, rundet das Programm ab.
Vorteile
- Sie erhalten einen kompakten Überblick über alle für Sie relevanten Neuerungen
- Sie erhalten aktuelle rechtssichere Antworten auf Ihre Fragen
- Sie schnuppern in die Rolle und das Aufgabengebiet von Verfahrenslotsinnen und -lotsen hinein
- Sie wagen gemeinsam mit unseren Referenten einen Ausblick in die Zukunft
Zielgruppe
Die Veranstaltung wendet sich in erster Linie an Mitarbeiter:innen der öffentlichen und freien Jugendhilfe sowie weitere Interessierte aus den Bereichen „Kinder- und Jugendhilfe“, „Inklusion“ und „Kinderschutz“.
Agenda
Planung Seminar
09:00 Uhr: Beginn
12:00 Uhr: Ende
Zwischendurch zwei kurze Pausen
Themenübersicht
Die folgende Übersicht enthält eine Auswahl aller Themenbereiche, welche in unserer Veranstaltung behandelt werden. Aufgrund aktueller gesetzlicher Änderungen können sich Verschiebungen in den Schwerpunkten ergeben.
28.09.2023, 09:00 – 12:00 Uhr
Prof. Dr. Jan Kepert
- Was ist neu? Die §§ 10a und 10b im SGB VIII
- Der Beratungsauftrag nach § 10a: Aufgaben, Rechte und Pflichten
- Mitwirkung am Gesamtplanverfahren nach § 99 SGB IX
- Der Verfahrenslotse: Doppelfunktion, fachliche und persönliche Eigenschaften
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen der Beratung nach § 10a und der Tätigkeit des Verfahrenslotsen
- Ausblick: Wie kann inklusive Kinder- und Jugendhilfe insbesondere im Kinderschutz künftig ausgestaltet werden
29.09.2023, 09:00 – 12:00 Uhr
Markus Wegenke
- Komplexe Lebenslagen strukturiert erfassen: Die sozialpädagogische Diagnostik
- Leistungen und Voraussetzungen aus dem SGB VIII
- Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
- Abgrenzungen zum Kinderschutz
- ICF als Bedarfserhebungsinstrument für Kinder- und Jugendliche mit Behinderung
Referent:innen

Jan Kepert ist Jurist und Professor an der Hochschule Kehl. Sein Schwerpunkt liegt auf der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere dem SGB VIII. Er berät Körperschaften des öffentlichen Rechts und freie Träger bei Fragestellungen in diesen Bereichen. Des Weiteren ist er als Autor, Schriftleiter der Zeitschrift „ZKJ“ und als Dozent tätig.

Sozialarbeiter, Studium der sozialen Arbeit an der Fachhochschule Düsseldorf, Berufserfahrung in den stationären und ambulanten Hilfen zur Erziehung sowie im ASD des Jugendamtes. Seit 2021 zusammen mit Prof. Dr. Jan Kepert Inhaber des Freiburger Zentrums für Kinder- und Jugendhilfe.
Organisatorische Hinweise
Anmeldebestätigung
Wir bestätigen Ihnen zunächst den Eingang Ihrer Anmeldung per E-Mail.
Tragen Sie daher bitte Ihre E-Mail-Adresse ein. Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail, sobald die Mindestteilnehmerzahl erreicht wurde.
Die Rechnung folgt per Post.
Für den Fall, dass Sie im Vorfeld bestimmte Themen, Fragen oder gar explizite Punkte haben, welche besprochen werden sollen, können Sie uns diese selbstverständliche – spätestens 3 Wochen vor Veranstaltungsbeginn – vorab per E-Mail zuschicken, so dass sich unser Referent vorbereiten und diese ausführlich beantworten kann.
Sollten Sie Rückfragen haben oder sich nicht sicher sein, ob diese Veranstaltung für Sie passend ist, sprechen Sie uns gerne an. Unser Team berät Sie gerne!
WEBINARINFORMATIONEN
Unterlagen
Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden die Vortragsunterlagen digital zur Verfügung gestellt.
In der Webinargebühr ist enthalten
Teilnahmezertifikat
Umfangreiche Vortragsunterlagen
Technische Voraussetzungen für ZOOM
Sie können ganz einfach an einer Sitzung teilnehmen, von überall und jederzeit, mit einem kompatiblen Computer oder von einem Mobilgerät aus!
Die Durchführung des Webinars erfolgt über die Anwendung ZOOM. Sobald die Mindestteilnehmerzahl erreicht ist, erhalten Sie einen persönlichen Teilnahme-Link. Die Zuschaltung zum Webinar ist sehr einfach und ohne technische Kenntnisse realisierbar.
Sie benötigen einen internetfähigen Rechner/Laptop, von dem Sie das Webinar verfolgen können. Sie erhalten vor Beginn des Webinars von uns den Link und die Zugangsdaten zur Teilnahme am Webinar. Durch Klicken auf diesen Link – einige Minuten vor Beginn des Webinars – wählen Sie sich ein und gelangen in einen virtuellen Warteraum. Sobald die Übertragung von unserer Veranstaltungsorganisation gestartet wird, nehmen Sie automatisch daran teil. Eine gute Internetverbindung ist Voraussetzung!
Wir weisen Sie darauf hin, dass Ihre E-Mail-Adresse an den Anbieter (vorzugsweise ZOOM) des Webinars weitergegeben wird, damit eine Anmeldung zum Webinar möglich ist. Außerdem ist der Name, mit dem Sie sich anmelden, für alle andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Webinar sichtbar.