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Allgemeine Informationen
Die Fallkonstellationen, in denen Begleitete Umgangskontakte zum Tragen kommen, sind vielfältig und immer individuell zu betrachten. Ihre Geschichte ist zum Teil sehr komplex. Der Begleitete Umgang ist ein sinnvolles Unterstützungs- und Hilfeangebot, nicht nur für Trennungs- und Scheidungsfamilien, sondern auch für Pflegekinder. Dabei soll der besonderen Verantwortung zum Schutz des Kindes vor möglichen Schädigungen ebenso entsprochen werden wie der Unterstützung beim Beziehungserhalt und Beziehungsaufbau.
Eine herausfordernde und zugleich vielseitige Aufgabe
Als Umgangsbegleiter:in stellen Sie eine wichtige Schnittstelle zwischen den leiblichen Eltern und deren Kind(ern) dar. Gleichzeitig sind Sie als Teil der Verantwortungsgemeinschaft familienrechtlicher Rahmenbedingungen und unterschiedlicher fachlicher Handlungsansätze herausgefordert, im Sinne des Kinderschutzes zu kooperieren. Die Balance zwischen Kindeswohl, Elternwohl und Kindeswohldienlichkeit zu finden, ist nicht immer ganz einfach. Sie müssen für alles gewappnet sein, ggf. auch vor Manipulationsversuchen, um diese im Vorfeld zu erkennen und unterbinden zu können.
Hochstrittigkeit und häusliche Gewalt: Begleitete Umgangskontakte im Spannungsfeld von eskalierten Elternkonflikten
In Modul 4 unserer vierteiligen Webinar-Reihe lernen Sie, wie Sie sich optimal auf Begleitete Umgangskontakte im Spannungsfeld von eskalierenden Elternkonflikten vorbereiten, diese durchführen und für das Familiengericht nachvollziehbar dokumentieren. In hochkonflikthaften und „hochstrittigen“ Beziehungen geraten Kinder aus dem Blick, oft werden Sie Spielball von Manipulationen, bei denen traumatische Erfahrungen keine Seltenheit sind. Sie erfahren, wie Sie im Vorfeld die Elternkompetenz und Bewältigungskompetenzen des Kindes prüfen und einen „Unterstützten Umgang“ gestalten, der zur Verbesserung der Beziehungsqualität beiträgt. Des Weiteren erhalten Sie Informationen zum beaufsichtigten (kontrollierten) Umgang für Situationen, in denen eine mögliche Gefährdung nicht auszuschließen ist.
Das sagen unsere Teilnehmer:innen
„Sehr hilfreiche Informationen zu den Themen, mit denen man im BU immer wieder zu kämpfen hat. Die Aufteilung in 4 Halbtagesmodule war hilfreich, die Fortbildung in den Berufsalltag zu integrieren.“
Anonym, 2023
(…) „Ich bin als Neueinsteiger in der Thematik BU mit den jeweiligen Unterlagen gut vorbereitet worden. (…) Ich fühlte mich gut in der Gruppe aufgehoben und profitierte auch von den interessanten Inhalten von den Gesprächen der gesamten Gruppe. Es war keine Zeit zum Abschalten. Es war eine durchaus gut gestaltete Veranstaltung. Danke für dieses super Handout. Ich freue mich nun in den BU zu starten.“
Anonym, 2023
Vorteile
- Stärkung der eigenen Position: Sie erhalten fundiertes Fachwissen und praktische Informationen, die Ihre berufliche Kompetenz als Umgangsbegleiter:in stärken.
- Vielseitige Einblicke: Die Veranstaltung beleuchtet eine breite Palette von Fallkonstellationen und vermittelt Ihnen so ein umfassendes Verständnis für die verschiedenen Herausforderungen.
- Zusammenarbeit in der Verantwortungsgemeinschaft: Sie lernen, wie Sie erfolgreich mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren innerhalb der Familienrechts- und der Fachgemeinschaft zusammenarbeiten, sich aber auch abzugrenzen.
- Erfahrungsaustausch: Sie haben die Möglichkeit, sich mit der Referentin sowie Teilnehmenden aus Ihrer Branche über konkrete Situationen und Best Practice auszutauschen.
Zielgruppe
Die Veranstaltung richtet sich an Umgangsbegleiter:innen, Verfahrensbeiständinnen und Verfahrensbeistände, Mitarbeiter:innen in Jugendämtern und Beratungsstellen, Familienrichter:innen, Familienberater:innen, Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte sowie alle am Begleiteten Umgang interessierte Personen.
Einsteiger:innen sind ebenso herzlich willkommen wie Fortgeschrittene.
Agenda
Begleiteter Umgang
Modul 4 | Mittwoch, 24.04.2024 | 09.00 – 11.30 Uhr | Tee- und Kaffeepausen inklusive
Themenübersicht
Die folgende Übersicht enthält eine Auswahl aller Themenbereiche, welche in unserer Veranstaltung behandelt werden sollen. Je nach Gruppendynamik können sich Verschiebungen in den Schwerpunkten ergeben.
Modul 4 – Häusliche Gewalt und „Hochstrittigkeit“
- Umgangskontakte im Spannungsfeld von eskalierten Elternkonflikten
- Die richtige Balance finden: Kinderrechte – Elternrechte – Kindeswohl
- Neurowissenschaftliche Erkenntnisse und Kindeswohlgefährdung - Was bedeutet das für die Vorbereitung und Durchführung der Umgangskontakte?
- Besonderheiten, Möglichkeiten und Risiken
- Nachvollziehbare Berichterstattung an das Familiengericht
- Feedbackrunde, offener Austausch in der Gruppe
Rahmenprogramm
Referent:innen
Organisatorische Hinweise
WEBINARINFORMATIONEN
Wichtige Hinweise
Wir freuen uns über Fallbeispiele oder explizite Themen aus Ihrem Unternehmensalltag, welche – spätestens 1 Woche vor Veranstaltungsbeginn – vorab per E-Mail eingereicht werden können.
In der Teilnahmegebühr enthalten
- Teilnahmebescheinigung
- Umfangreiche Vortragsunterlagen (digital)
Technische Voraussetzungen
Die Veranstaltung erfolgt über die Anwendung ZOOM.
Bitte lesen Sie frühzeitig die Systemanforderungen und führen Sie idealerweise einen System-Test bei dem genannten Systemanbieter durch.
Unsere technischen Voraussetzungen zu unseren Online-Veranstaltungen sowie weitere Fragen und Antworten finden Sie hier.
Eine gute Internetverbindung ist Voraussetzung!