Grundlagen der US-(Re-)Exportkontrolle
Ihr kompakter Einstieg in die extraterritoriale Exportkontrolle.
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Allgemeine Informationen
Das US-Exportkontrollrecht befasst sich nicht nur mit den Exporten aus den USA, sondern im Falle von „US-Gütern“ auch mit den Exporten dieser Produkte aus anderen Ländern. Es ist also möglich, dass Ihre Waren nach US-Recht bei Ausfuhr aus der EU (=Reexport) genehmigungspflichtig sind, wenn diese als „US-Gut“ eingestuft werden. Auch aufgrund von Konzernstrukturen mit Verbindung in die USA kann ein deutsches Unternehmen unter das Exportkontrollrecht der USA fallen und damit von der extraterritorialen Exportkontrolle betroffen sein.
In unserer Veranstaltung „Grundlagen der US-(Re-)Exportkontrolle“ erfahren Sie, welche Güter unter die Bestimmungen fallen (z.B. in der EU hergestellte Produkte mit einem bestimmten Prozentsatz an US-Vormaterialien) und wie Sie eine Genehmigungspflicht feststellen. Der Fokus liegt auf der Commerce Control List, die der EU-Dual-Use-Liste ähnlich ist.
Vorteile
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Sie lernen praxisnah, wann Ihr Unternehmen vom US-Recht betroffen ist und wo Sie Maßnahmen ergreifen sollten.
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Sie erfahren, wie Sie die Commerce Control List effizient und sicher prüfen und in welchen Fällen Sie den Status EAR99 vergeben.
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Sie erlernen, wie Sie bei einer Genehmigungspflicht durch Anwendung der License Exceptions den Genehmigungsprozess deutlich verkürzen.
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Sie erfahren, welche US-Sanktionslisten Sie prüfen sollten und wie Sie diese Prüfung erfolgreich in Ihre Abläufe integrieren.
Zielgruppe
Die Veranstaltung richtet sich an (angehende) Sachbearbeiter:innen und Führungskräfte in Unternehmen, die US-Güter beziehen und weiterverarbeiten bzw. –verkaufen sowie Unternehmen mit sog. US-Bezug (z. B. Konzernmutter in USA), die dadurch dem US-(Re-)Exportkontrollrecht unterliegen.
Es sind keine Vorkenntnisse im US-(Re-)Exportkontrollrecht erforderlich. Grundlegende Kenntnisse in der Exportkontrolle sind hilfreich.
Agenda
Planung
Montag, 09.12.2024
09.00 Uhr Beginn
13.00 Uhr Ende
Tee- und Kaffeepausen inklusive.
Dienstag, 10.12.2024
09.00 Uhr Beginn
13.00 Uhr Ende
Tee- und Kaffeepausen inklusive.
Themenübersicht
Die folgende Übersicht enthält eine Auswahl aller Themenbereiche, welche in unserer Veranstaltung behandelt werden sollen. Durch aktuelle Rechtsänderungen können sich Verschiebungen in den Schwerpunkten ergeben.
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Einführung in das US-(Re-)Exportkontrollrecht
Entstehung und Hintergrund
Rechtsgrundlagen und zuständige Behörden
Extraterritoriale Geltung -
Einblick in die Beschränkungen im US-Exportkontrollrecht
Export Administration Regulation (EAR)
International Traffic in Arms Regulation (ITAR)
US Munitions List (USML)
Länder- und Personenembargos von OFAC und BIS -
Geltungsbereich des EAR
Items subject to the EAR (US-Products)
De-Minimis-Rule für US-Produkte
Foreign-Direct-Product-Rule
US-Person im EAR
Abgrenzung US-Person in Embargos des OFAC -
EAR: General Prohibitions 1 - 3 (Dual-Use-Güter)
Umgang mit der Commerce Control List (CCL)
Festlegung der US-Güterlistennummer ECCN
EAR99-Güter
Genehmigungspflichten
Umgang mit der Commerce Country Chart und License Exceptions -
EAR: General Prohibitions 4 - 5 (Sanktionslisten)
Denied Persons List (DPL)
Entity List (EL)
Unverified List (UL) -
Gemeinsame Diskussion/Fragerunde
Rahmenprogramm
Referent:innen
Organisatorische Hinweise
WEBINARINFORMATIONEN
In der Teilnahmegebühr enthalten
- Teilnahmebescheinigung
- Umfangreiche Vortragsunterlagen (digital)
Technische Voraussetzungen
Die Veranstaltung erfolgt über die Anwendung ZOOM.
Bitte lesen Sie frühzeitig die Systemanforderungen und führen Sie idealerweise einen System-Test bei dem genannten Systemanbieter durch.
Unsere technischen Voraussetzungen zu unseren Online-Veranstaltungen sowie weitere Fragen und Antworten finden Sie hier.
Eine gute Internetverbindung ist Voraussetzung!